Führung
Checkliste –
So delegieren Sie richtig
Führen bedeutet, Mitarbeiter anzuleiten und gemeinsam Ziele zu erreichen. Gezielte Delegation sowie das Motivieren der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehören zu den Hauptaufgaben jeder Führungskraft.
5 Tipps für die Praxis
- Passen Sie auf, dass Sie nicht in die "Delegations-Falle" treten, in dem Sie Ihren Mitarbeitern zwar eine Aufgabe und die Verantwortung, aber
nicht die erforderlichen Entscheidungskompetenzen übertragen.
- Übertragen Sie Ihren Mitarbeitern nicht nur eine Aufgabe, geben Sie auch Entscheidungsfreiheiten und Verantwortlichkeiten an Ihre Mitarbeiter
ab.
- Als Führungskraft tragen Sie die Führungsverantwortung - Ihre Mitarbeiter die Ausführungsverantwortung.
- Delegieren Sie alles, was andere für Sie erledigen können und das für Sie nur Zeitaufwand bedeutet, Sie also Ihren Zielen nicht näher
bringt.
- Delegieren Sie Ergebnisse, keine Wege und überlegen Sie auch, was Sie bisher alles selbst machen, eine andere Person jedoch kostengünstiger für
Sie erledigen könnte.
Checkliste Delegation
WAS?
- Was ist überhaupt alles zu tun?
- Welche Teilaufgaben sind im Einzelnen zu erledigen?
- Welches Ergebnis wird angestrebt?
- Welche Abweichungen vom Soll können in Kauf genommen werden?
- Welche Schwierigkeiten sind zu erwarten?
WER?
- Wer ist geeignet, diese Aufgabe oder Tätigkeit auszuüben?
- Ist der Betreffende verfügbar?
- Wer soll bei der Ausführung mitwirken?
WARUM?
- Welchem Zweck dient die Aufgabe oder Tätigkeit (Motivation, Zielsetzung)?
- Was passiert, wenn die Aufgabe nicht oder nur unvollständig ausgeführt wird?
WIE?
- Wie soll bei der Ausführung vorgegangen werden?
- Welche Verfahren sollen angewendet werden?
- Welche Vorschriften und Richtlinien sind zu beachten?
- Welche Stellen / Abteilungen sind zu informieren?
- Welche Kosten dürfen entstehen?
WOMIT?
- Welche Hilfsmittel sollen eingesetzt werden?
- Womit muss der Mitarbeiter ausgerüstet sein?
- Welche Unterlagen werden benötigt?
WANN?
- Wann soll/muss mit der Arbeit begonnen werden?
- Wann soll/muss die Arbeit abgeschlossen sein?
- Welche Zwischentermine sind einzuhalten?
- Wann will ich über den Fortschritt der Aufgabe vom Mitarbeiter informiert werden?
- Wann muss ich was kontrollieren, um gegebenenfalls einzugreifen?
In Anlehnung an Seiwert, L. J.: Mehr Zeit für das Wesentliche. Landsberg/Lech 1994