Haben Sie sich schon mal vor einem Seminar überlegt, wie Ihnen der Transfer der Inhalte eines Seminars am besten gelingt? Was Sie dabei unterstützen kann?
Oder - falls Sie für Personalentwicklung verantwortlich sind – wie gewährleistet werden kann, dass sich die Investition in ein firmeninternes Seminar wirklich auszahlt? Viele Fragen, doch zuerst eine kleine Metapher.
Erinnern Sie sich doch mal wie Sie den Führerschein gemacht haben. Zuerst kam die Theorie, vielleicht sind Sie schon gleich mit Theorie und Praxis zusammen in diese Lernphase eingestiegen. Ein wenig Grundwissen hatten Sie bestimmt schon: Sie kannten die Verkehrsschilder, einige Verkehrsregeln und wahrscheinlich auch wo Sie das Lenkrad und die Gangschaltung im Auto finden.
Dann folgte das Zusammenspiel dieser verschiedener "Tools". Ins Auto reinsitzen, Schlüssel rein, Zündung an. Ah, Moment - den Rück- und Außenspiegel noch richtig einstellen. Handbremse lösen und blinken nicht vergessen. Nun in den Rückspiegel und in den Außenspiegel schauen ob die Fahrbahn frei ist. Und dann oh Gott, Kupplung treten, Gang einlegen, Kupplung langsam kommen lassen und Gas geben. So oder ähnlich könnte es gewesen sein, oder?
Kompetenz-Stufe | Zustandsbeschreibung | |
Unbewusste Inkompetenz |
Zufriedenheit Naivität |
Ein Defizit ist noch unbekannt, es besteht kein Bedarf, daran etwas zu ändern. |
Bewusste Inkompetenz |
Unsicherheit | Ein Defizit (z. B. Wissenslücke) wird erkannt. Es entsteht ein Bedarf. |
Bewusste Kompetenz |
Vertrauen | Das Lernen war erfolgreich, die neuen Kenntnisse sind anwendungsbereit, wenn auch zunächst unter Konzentration. |
Unbewusste Kompetenz |
Sicherheit Souveränität |
Das Gelernte geht in die Intuition über und ist bei Bedarf automatisch (schnell und anstrengungsfrei) anwendbar. |